BÜRGERINITIATIVEN PLATTFORM OHNE AIA

Im letzten Stadtblatt vom 17.02. wurde groß berichtet, dass sich eine Plattform von Innsbrucker Bürgerinitiativen gebildet hat, damit diese gemeinsam gegen die Kommunikationsunfähigkeit und der fehlenden Dialogbereitschaft der Innsbrucker Stadtregierung auftreten kann.

Auszug aus dem Stadtblatt:

16 Bürgerinitiativen schließen sich zu einer Plattform zusammen. Sie haben das “Drüberfahren” satt.

“Das Drüberfahren der Stadtregierung hat politische Methode und System. Die einzelnen Bürgerinitiativen werden kleingeredet und respektlos behandelt”, so begründet Anita Stangl die Formierung einer gemeinsamen Interessengemeinschaft von insgesamt 16 Bürgerinitiativen. Vergangene Woche wurde Stangl – deren Bürgerinitiative setzt sich gegen eine Verbauung des Olympiaparks ein – zur Sprecherin dieses Dachverbandes gewählt. Ihr zur Seite steht ein Organisationskomitee, bestehend aus ihren vier Stellvertretern Berthold Schwan (Zukunft Igls), Leo Pertl (Gegen Flutlicht), Walter Schiestl (Interessengemeinschaft Wilten) und Siegfried Zenz (Lebens(t)raum Wilten). Gemeinsam vertreten die 16 Initiativen nach eigenen Angaben über 10.000 InnsbruckerInnen. Gemeinsam ist diesen Initiativen vor allem, dass sie sich von der aktuellen Stadtregierung ignoriert fühlen und sich durch den Zusammenschluss mehr Gehör verschaffen wollen.

Neben 13 Bürgerinitiativen und Interessensgemeinschaften (zB Patscherkofelbahn, Flutlicht Reichenau, O-Dorf gegen Verdichtung, IG Wilten etc) wurde auch der Verein Innsbruck Airport AIA als Mitglied genannt.

Diese Behauptung ist falsch.

Die AIA ist nicht Teil dieser Plattform und sie wurde wider besseres Wissen von der Plattform als Mitglied genannt. Dies wurde dem Initiator der Plattform, Herrn DI Zenz ebenso wie den Regierungsmitgliedern der Innsbrucker Stadtregierung und dem Flughafendirektor DI Pernetta schriftlich mitgeteilt.

Es ist natürlich unbestritten, dass die Sympathie und das Verständnis für die Anrainer des Flughafens in der politischen Führung der Stadtgemeinde eher begrenzt sind. Legendär und unvergessen sind die mehr als fragwürdigen Maßnahmen der Vorgängerregierung und des damals zuständigen SPÖ-Umweltstadtrates im Zusammenhang mit dem Umweltforum, als die Mitglieder der AIA hinausgedrängt und durch Freunde des Flughafens ersetzt wurden und als die Einsicht in die Protokolle für die damals oppositionelle Grüne Partei strikt untersagt wurde.

Insbesondere mit dem Wechsel in der Führung des Flughafens und mit dem Wechsel der Stadtregierung nach den Gemeinderatswahlen 2013 ist aus Sicht der AIA eine spürbare Verbesserung der Kommunikation eingetreten – auch wenn das Primat der wirtschaftlichen Maximierung des Flugbetriebes im Gemeinderat mehrheitlich gilt.

Zur eindeutigen Klarstellung unserer Position gegenüber der Stadtregierung und gegenüber den neuen Personen in der Leitung des Flughafens und zur Vermeidung allfälliger Missverständnisse wurde seitens der AIA sofort mitgeteilt, dass diese von der Plattform verbreitete Information falsch ist und die AIA nicht Mitglied dieser Plattform ist.

 

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